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Die Kirche St. Laurentius
Weilerswist-Müggenhausen, Heimerzheimer Str. 14

St. Laurentius
St. Laurentius

Am 1. April 1896 hielt Pfarrer Bernhard Wirtz mit den Dorfbewohnern die erste heilige Messe in der Kirche St. Laurentius. Die alte St. Laurentius Kirche stand im Nachbarort Neukirchen. Sie war 1892 samt Pfarrhaus in einem sehr schlechten Zustand, so dass der Kirchenvorstand einen Neubau in Müggenhausen ins Auge fasste. 1894 schenkte Philipp Freiherr von Böselager der Kirchengemeinde drei Parzellen Land. 1895 wurde mit dem Neubau begonnen. Früher hatte an dieser Stelle die Kapelle zum heiligen Rochus gestanden, daher der Name St. Laurentius / St. Rochus. Die Kirche ist im neugotischen Stil von Baumeister Krings erbaut worden. Erst 1901 wurde sie offiziell auf einer Visitationsreise von Erzbischof Simar eingeweiht. Der Innenraum ist in den späteren Jahren mehrfach renoviert worden. Die letzte große Renovierung nahm Pfarrer Vollmar vor.


Die Fenster im Chorraum zeigten ursprünglich links den heiligen Laurentius und rechts den heiligen Rochus und in der Mitte befindet sich die Kreuzabnahme Christi. Sie wurden jedoch im Krieg zerstört. Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde das Laurentiusfenster restauriert, dabei wurden 200 Stückchen Buntglas eingesetzt. Die beiden Fenster im Seitenportal zeigen die Mutter Gottes und den heiligen Rochus, sie sind aber ganz neu.


Die Altarreliefs zeigen links das Abendmahl und rechts das Opfer des Melchisedeks. Auf dem Fuß des Altares befindet sich ein Mosaik. Es zeigt einen Pelikan, der seine Jungen mit seinem Fleisch und Blut speist. Dieses Bild steht für die Eucharistie. Die Orgel wurde 1916 vom Orgelbauer Klais aus Bonn gefertigt. Der Kreuzweg stammt noch aus der Vorgängerkirche. Es sind bemalte Kupferplatten, die sehr wertvoll sind. Der Beichtstuhl ist ebenfalls noch aus der alten Kirche. Am Turmaufgang befindet sich die Grabplatte des Ritters Friedrich von Torek (+ 1600). Seine Frau Elisabeth von Goldstein war Erbin von der Burg Müggenhausen.


Es gibt zwei Glocken aus dem Jahre 1774, und zwar die Marienglocke mit reicher Rokokoverzierung. Sie zersprang 1950 und wurde 1957 wieder repariert. Die Kreuzglocke wurde im Zweiten Weltkrieg eingezogen, konnte aber nach dem Krieg wieder unbeschädigt zurückgeholt werden. Der Kirchturm wurde 1927 vom Blitzschlag getroffen und erheblich zerstört. Eine Monstranz mit einer authentischen Reliquie des heiligen Laurentius, die der Pfarrer von Heimerzheim 1873 aus Rom mitbrachte, können wir auch zu unseren Schätzen zählen.

Text: Kathi Lux